Spam hat keiner gern in seinem Posteingang Leider reicht der normale Hosting-Vertrag manchmal für den E-Mail-Versand nicht ganz aus. Hier kommen Anbieter wie rapidmail ins Spiel und ich möchte Ihnen zeigen, welche Einstellungen sie bei webgo tätigen müssen, damit Rapidmail in Ihrem Namen E-Mails vesenden kann, ohne dass ihre Kundenrundmails im Spam-Ordner landen.
DKIM/SPF/DMARC-Informationen aus Rapidmail
Als erstes loggen Sie sich bei Rapidmail ein und klicken rechts oben auf den Kreis, der zu Ihrem Konto führt. Der erscheinende Kasten direkt darunter führt Sie zu den Kontoeinstellungen.

In der zweiten Sidebar auf der linken Seite wählen sie Absender-Einstellungen und dann den zweiten Reiter „Absender-Authentifizierung„. Hier finden Sie die drei Punkte DKIM, SPF/Sender ID/DMARC. Ein Klick auf das Auge direkt neben den Punkten öffnet die jeweiligen Informationen, die wir anschließend bei webgo verwenden werden.

Beginnen wir bei DKIM

Am besten Sie öffnen jetzt einen zweiten Tab in Ihrem Browser und loggen sich bei webgo ein. Dann können sie die Werte bequem von einem Tab in den nächsten kopieren.
Subrecords bei webgo anlegen
Links in der Vertragsübersicht bei webgo wählen Sie Ihren Vertrag und dort Domains. Es erscheint eine Liste mit Ihren Domains. Dort öffnen sie mit dem Zahnradsymbol beim gewünschten Domain die Einstellungen. Wir müssen in diesem Fall DNS-Einträge hinzufügen, also wählen wir den Reiter DNS. Werfen Sie einen Blick auf die DNS-Einträge – verstellen Sie nichts, wenn Sie nicht wissen, was der jeweilige Eintrag bedeutet. Ein Klick auf Subrecord hinzufügen bringt uns zur Eingabemaske für den Subrecord. Für DKIM ist der Name also rm._domainkey. Das ist im oberen Bild bei Ziel der Teil, der vor dem Hauptdomain steht ohne den Trenn-Punkt. Als TTL wählen sie 3600. Falls Sie es wünschen, können Sie den Gültigkeitszeitraum in Sekunden auch erhöhen. Als Art/RR-Typ wählen sie TXT. Die Priorität belassen sie einfach auf 0. Als Inhalt müssen sie den Wert von Rapidmail in den Inhalt des Subdomains einfügen.
Zuletzt speichern Sie den Subrecord und haben DKIM fast fertig eingerichtet.
Klicken sie auf den Sync-Button neben den drei Augen und es sollte ein grüner Haken erscheinen.
In meinem Fall wurde die Änderung von Rapidmail sofort akzeptiert.
Weiter geht’s mit dem DMARC-Eintrag. Hier sollte bei webgo bereits der richtige Wert eingetragen sein und der Haken grün werden. Falls nicht, ist der Name _dmarc und bei Inhalt der Wert aus Rapidmail. Alle anderen Werte sind analog zum DKIM-Subrecord.
Mit diesem Eintrag können Sie auch einstellen, wie ihr Server mit Spam-E-Mails umgehen soll. Der Standardwert für p bei webgo ist quarantine. Das heißt, wenn E-Mails die Authentifizierung nicht bestehen, werden sie als Spam eingstuft und zugestellt. Sie können auch none einstellen, um E-Mails unverändert trotzdem zuzustellen. Der Wert reject lehnt E-Mails bei fehlgeschlagener Prüfung ab. Hier ist die Authentifizierung nochmal genauer erklärt.
Zu guter Letzt fehlt noch der SPF-Wert. Auch hier verfahren wir genauso, mit dem Unterschied, dass hier kein TXT-Subrecord sondern ein CNAME-Subrecord gewählt wird bei RR-Typ. Der Name ist wieder der Teil vor Ihrem Domain ohne weiteren Punkt. Nochmals speichern und dann abwarten. Bei mir hat dieser Teil einige Stunden gedauert, bis Rapidmail Erfolg vermeldet hat. Es benötigt einige Zeit, bis die DNS-Informationen synchronisiert sind.
Das war’s aus schon.
In diesem Artikel haben Sie gelernt, wie sie bei webgo die passenden Einstellungen für den Betrieb von Rapidmail mit ihrem Domain bei webgo vornehmen.
Disclaimer: Ich übernehme keinerlei Haftung für fehlerhafte DNS-Einstellungen, die bei falschen Werten Ausfälle verursachen können. Überprüfen sie die Werte bitte gewissenhaft und ändern sie die Haupteinstellungen beim DNS nur, wenn sie sicher sind, was sie tun.

